Ob Klick, Suchanfrage oder Kauf – mit jeder Interaktion im Shop hinterlassen Ihre Kunden Spuren in Form von Daten. Mit unserer Tracking-Schnittstelle werden diese Daten von Ihrem FACT-Finder erfasst und zur Shop-Optimierung eingesetzt. Doch wofür genau nutzt FACT-Finder die Tracking-Daten eigentlich? Und was bringt Shop-Tracking Ihren Kunden und Ihnen als Anwender? In diesem Beitrag finden Sie die Antworten.
Ihre Kassenschlager rücken automatisch in den Fokus der Kunden
Anhand der Shop-Tracking-Daten lernt FACT-Finder, welche Produkte bei Ihren Kunden am beliebtesten sind – also welche sie am häufigsten anklicken, in den Warenkorb legen und kaufen. Dieses Wissen können Sie in die Sortierung Ihrer Suchergebnisse einfließen lassen – durch Aktivierung der Automatic Search Optimisation. Ihre Bestseller rücken dann automatisch mit der Zeit an die oberen Positionen im Ergebnis-Ranking. Dadurch erhöht sich die Kaufwahrscheinlichkeit. Denn je weiter oben die relevanten Produkte erscheinen, desto schneller fallen sie Ihren Kunden auf.
Produkt oder Produktzubehör? Ihre Suche lernt, beides zu unterscheiden
Sucht ein Kunde nach dem Begriff „Smartphone“, dann will er meist ein Smartphone kaufen und keine Schutzhülle für das Gerät. Oftmals tauchen aber genau diese Schutzhüllen in den Ergebnissen auf, da Produkttexte und Texte von Zubehörartikeln meist dieselben Keywords enthalten.
Wenn Sie die Version 6.11 oder höher einsetzen und Ihr Tracking läuft, erkennt der sogenannte Semantic Enhancer Zusammenhänge zwischen Suchanfragen und nachfolgenden Interaktionen. Beispiel: In der Ergebnisliste zu „Smartphone“ werden hauptsächlich Smartphones angeklickt und gekauft. Daraus schlussfolgert FACT-Finder, dass die Geräte für diesen Suchbegriff relevanter sind als ihr Zubehör. Der Algorithmus lernt also, wann welches Produkt gewünscht ist – und spielt die daraufhin die passenden Suchergebnisse aus.
Ihre Kunden erhalten persönlich zugeschnittene Ergebnisse
Dass Personalisierung von Kunden als echter Mehrwert wahrgenommen wird, haben bereits viele Studien gezeigt. Zum Beispiel die globale Studie „Connected Commerce“ von digitasLBi – sie besagt: 87 Prozent der Online-Shopper kaufen mehr, wenn sie nach dem Login individualisierte Angebote erhalten.
Mit den Tracking-Daten, die Ihr FACT-Finder erfasst, lässt sich die Reihenfolge der Suchergebnisse an den einzelnen Kunden anpassen. Unser Personalisierungs-Modul erkennt zum Beispiel, welche Marken, Farben oder Kategorien ein Kunde häufig auswählt, und wertet die passendsten Ergebnisse im Ranking auf. Je nachdem, ob sich der Kunde einloggt oder nicht, wird er durch eine User-ID oder Cookie-ID wiedererkannt.
Sie können Ihre Chancen für Cross- und Up-Selling nutzen
Auch für den Einsatz der Recommendation Engine ist die Tracking-Schnittstelle essentiell. Denn sie ermöglicht es FACT-Finder, zu ermitteln, welche Produkte häufig zusammen gekauft werden. Durch Machine Learning entsteht dann ein immer klareres Bild, welche Kategorien gut zueinander passen. So können auch relevante Produkte empfohlen werden, die bisher noch kein Kunde in Kombination gekauft hat.
Wichtig ist, dass der Inhalt des jeweiligen Warenkorbs in die Empfehlungen miteinfließt: Liegen dort schon Hemd und Krawatte, sollten Ergänzungsvorschläge erscheinen, die zu beidem passen – zum Beispiel ein Sakko.
Ihr Shop kann intelligente Kaufvorschläge bieten
Bei Lebensmitteln, Medikamenten oder Drogerieartikeln wollen Kunden oft einfach die Produkte in den Warenkorb legen, die sie bereits zuvor gekauft haben. Praktisch, wenn ein Online-Shop von vorn herein die richtigen Produkte vorschlägt. FACT-Finder kann Ihrem Shop genau das ermöglichen: In der „Intelligenten Vorschlagsliste“ erscheinen genau die Produkte, die für den Kunden zum aktuellen Zeitpunkt am relevantesten sind – und auch hierfür sind Tracking-Daten entscheidend. Denn welche Produkte das sind, ermittelt FACT-Finder zum einen anhand der Kaufrhythmen Ihres Shops – beispielsweise kaufen Apotheken-Kunden Nagelscheren seltener als Vitamintabletten – und zum anderen anhand des individuellen Kundenverhaltens. So kann Ihr Shop an die Wiederbestellung von bestimmten Verbrauchsartikeln erinnern, bevor sie dem Kunden ausgehen.
Sie finden Sortimentslücken und ungenutzte Conversion-Potenziale
Welche Suchbegriffe werden sehr häufig eingegeben? Welche Anfragen bringen keine relevanten Ergebnisse? Und welche bringen überhaupt keine Ergebnisse? All das und mehr sehen Sie im eingebauten Analytics-Tool Ihres FACT-Finders, sofern die Tracking-Daten korrekt übergeben werden.
Diese Informationen sind Gold wert, denn sie ermöglichen es Ihnen, die richtigen Maßnahmen aus dem Such- und Kaufverhalten Ihrer Kunden abzuleiten. Zum Beispiel können Sie besonders gefragte Artikel mit einer SEA-Kampagne zusätzlich hervorheben. Oder Sie definieren Synonyme, um bestimmte Produkte besser auffindbar zu machen. Oder Sie bieten Alternativprodukte an für Artikel, die zwar häufig gesucht werden, aber in Ihrem Sortiment nicht enthalten sind.
Fazit: Ohne Shop-Tracking kein Machine Learning
Automatische Ergebnisoptimierung, Personalisierung, Analytics: Das Shop-Tracking ist die Basis für viele wichtige Funktionen in Ihrem Online-Shop. Erst wenn FACT-Finder aus dem Kundenverhalten lernen kann, bringt Ihnen die Software den vollen Nutzen. Stellen Sie also sicher, dass unser Tracking richtig integriert ist, wenn Sie FACT-Finder einsetzen. Falls Sie Fragen dazu haben, sprechen Sie uns gerne an.
Written by: Samantha Wettach
Samantha Wettach ist eCommerce Consultant bei FACT-Finder. Während ihrer mehrjährigen Laufbahn als Account Managerin bei IBM betreute sie namhafte B2B-Kunden aus dem Groß- und Einzelhandel. Zusätzlich verfügt Samantha über internationale Erfahrung und weitreichende Branchen-Insights im Bereich Mode und Lifestyle, die sie heute bei der Beratung erfolgreicher Unternehmen einbringt – darunter Christ Juweliere und Uhrmacher, Ulla Popken und Holy Fashion Group. Auf der B2B Digital Masters Convention 2019 hielt sie die Masterclass „Shop-Traffic in Umsatz verwandeln: Die perfekte Customer Journey im B2B.“