B2B-Händler kennen die Herausforderungen in der Digitalisierung. Nicht nur neue Technologien und Kompetenzen müssen sich angeeignet werden, sondern auch Modelle aus der „alten Welt“ in die neue Welt transferiert werden. Eine der größten Herausforderungen dabei sind die vielen individuellen Preis- & Rabatt-Staffeln, die meist historisch gewachsen sind und sich selten in einfache Cluster teilen lassen. Für ein Shop-Projekt bedeutet dies dann meist, dass Preise nicht live angezeigt werden können, sondern erst auf der Produktdetailseite nachgeladen werden – über einen Callback z.B. über SAP. Das kostet Zeit und Geld und macht die Customer Journey weniger schön.
Mit unserem neuen Modul Customer Specific Pricing lösen wir dieses Problem und ermöglichen es auch B2B Händlern, ihren Kunden die jeweils individuellen Preise direkt über die Navigation oder die Suche auszuspielen, Preisfilter zu verwenden, etc. und das ohne zusätzliche Last durch Callbacks in 3t-Systemen!
Warum haben wir das Modul Customer Specific Pricing entwickelt?
Weil die Digitalisierung im B2B-Vertrieb rasant Fahrt aufnimmt und wir immer mehr Integrations-Anfragen von B2B-Händlern erhalten. Ein Trend, den die Corona-Pandemie natürlich noch verstärkt. So unterschiedlich die Anforderungen an FACT-Finder Next Generation auch sind – den Bedarf, die individuell verhandelten Konditionen online abzubilden, haben viele B2B-Händler gemeinsam (und wir reden hier nicht über 10 oder 100 unterschiedliche Konditionen und Preise, sondern meist deutlich mehr!). Wir haben jetzt die Möglichkeit geschaffen, diese Preise direkt über FACT-Finder auszuspielen.
Was brauche ich, um individuelle Preise zu zeigen?
Du benötigst einen Login-Bereich im Shop und eine Tabelle, die folgendermaßen aufgebaut ist: Jedes Produkt hat eine Zeile mit sogenannten Customer-Specific-Price-Feldern. Diese Felder enthalten jeweils die Kunden-ID und den für den Kunden geltenden Preis. Die Tabelle kannst du entweder als einfache CSV-Datei in FACT-Finder importieren, oder die Daten auch bequem über unsere REST-Schnittstelle einspielen.
In der FACT-Finder Feldkonfiguration kannst du definieren, welche Felder deiner Produktdaten mit diesen Informationen gefüttert werden sollen. Dann einfach den nächsten Import starten. Und schon weiß FACT-Finder, zu welchem Produkt er welchem Kunden welchen Preis anzeigen soll. Dank der schnellen Indizierungszeiten kannst du Bestands- und Preisänderungen nahezu in Echtzeit durchführen.
Hier ein Beispiel zur Illustration:
Übrigens: Du kannst pro Kunde auch mehrere Preise anzeigen lassen. Zum Beispiel, um den jeweiligen Preis einmal mit Mehrwertsteuer und einmal ohne anzugeben. Oder, wenn du deine rabattierten Produkte mit Streichpreisen hervorheben möchtest – Stichwort Black Friday 😉.
Und wenn du nicht jedem Kunden individuelle Preise zeigen kannst oder möchtest, ist das absolut kein Problem. Denn FACT-Finder greift in einem solchen Fall auf den Standard-Preis in deinen Produktdaten zurück.
Use Cases für individuelle Preise im eCommerce
Hier nun ein paar konkrete Anwendungsbeispiele für Online-Shops – ohne Anspruch auf Vollständigkeit. Sicherlich gibt es viele weitere Ideen. Falls du welche hast, schreib sie mir gern in die Kommentare! 🙂
- Individuelle Preise in großen B2B-Sortimenten. B2B-Shops und -Plattformen haben häufig eine riesige Menge an Produkten und Kunden. Daraus resultiert eine noch größere Anzahl an möglichen Kombinationen – diese geht schnell in den 3-stelligen Millionenbereich. Ganz schön viele Daten für die Suche, aber mit FACT-Finder Next Generation alles noch im grünen Bereich.
- Kategorie-Rabatte als Stammkunden-Goodie. Grundsätzlich sind individuelle Preise auch in B2C-Shops denkbar, in denen es Login-Bereiche gibt. Ein möglicher Anwendungsfall ist es, treuen Kunden Spezialrabatte zu geben: Wer einen bestimmten Bestellwert erreicht, darf sich beim nächsten Einkauf eine Kategorie aussuchen. Auf die erhält er oder sie dann zum Beispiel 20% Rabatt. Ein Use Case, den du ideal mit Gamification-Ansätzen kombinieren kannst.
- Pro Kunde unterschiedliche Werbetexte zeigen. Ja, auch das geht, und wir hatten kundenseitig bereits eine solche Anfrage. In deiner CSV-Datei kannst du auch textbasierte Felder und andere Feldtypen hinterlegen. Im Shop lassen sich dann pro Produkt und pro Kunde individuelle Werbetexte anzeigen. Wie gesagt, die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt und gerne helfen wir dir bei der Konzeption und Umsetzung. So könnte dadurch auch die Personalisierung profitieren, indem man z.B. verschiedene erkannte Kundenpersonas unterschiedlich anspricht.
Du möchtest mehr über das Modul Customer Specific Pricing erfahren?
Written by: Joachim Braun
Joachim Braun
Senior Content Marketing Specialist at FactFinder